Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Schweizer Apotheke & Drogerie
Versand ab Lager Bern
10 Tage Geld-Zurück-Garantie
Kostenloser Versand ab CHF 90.-
Blasenentzündung – Symptome, Ursachen und Vorbeugung

Blasenentzündung – Symptome, Ursachen und Vorbeugung

Ein unablässiger Harndrang, ein unangenehmes Gefühl oder Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterleib sind typische Anzeichen einer Blasenentzündung.

Welche Behandlungsmethoden helfen und wie beugen Sie einem Harnwegsinfekt vor?

Ein Harnwegsinfekt tritt zunächst akut auf, kann allerdings auch schnell ohne eine entsprechende Behandlung chronisch werden.

Vorwiegend Frauen in ihren Wechseljahren sind von einer Blasenentzündung (Zystitis) betroffen.

Bei Männern tritt eine solche Infektionskrankheit deutlich seltener auf.

Blasenentzündung Ursache

In den meisten Fällen wird ein Harnwegsinfekt bei Frauen durch Bakterien aus der eigenen Scheiden- oder Darmflora ausgelöst.

Frauen sind aufgrund einer kürzeren Harnröhre (etwa vier Zentimeter lang) im Vergleich zu Männern (etwa 20 Zentimeter lang) deutlich häufiger von Blasenentzündungen betroffen.

Zudem liegen die Harnröhre und der Darmausgang bei Frauen deutlich näher zueinander, wodurch Darmbakterien (überwiegend Escherichia coli) einfacher in die Blase gelangen.

Heften sich die Bakterien dort an die Schleimhautwand, kommt es möglicherweise zu einer Harnwegsinfektion.

Daher ist beim Gang auf die Toilette immer auf die richtige Wischrichtung von der Scheide zum After hin zu achten.

Weitere seltenere Auslöser einer Harnwegsinfektion sind Pilze, Viren und Parasiten.

Eine Entzündung kann Harnblase, Harnleiter oder Harnröhre betreffen.

Einige Stoffwechselstörungen und eine allgemeine Abwehrschwäche wie Diabetes begünstigen eine Zystitis.

Durch Restharn oder Harnstau in der Blase, bei dem sich ein sogenannter Urinsee am Boden der Harnblase bildet und somit ein Nährboden für Bakterien bietet, kann ebenfalls eine Harnwegsinfektion leicht ausgelöst werden.

Eine Zystitis wird durch die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre begünstigt.

Der Östrogenmangel führt zu einer Schwächung des Abwehrsystems, wodurch Bakterien sich leichter in der Schleimhaut der Blase ansiedeln und einen Harnwegsinfekt auslösen können.

Daher sollten Frauen immer auf eine komplette Entleerung der Blase beim Gang auf die Toilette achten.

Allgemein unterscheiden Mediziner zwischen unkomplizierten Harnwegsinfekten, ohne Vor- oder Begleiterkrankungen und komplizierten Harnwegsinfekten.

Letztere treten häufig bei Harnsteinleiden, Tumoren, Blasenfunktionsstörungen, Diabetes, einem geschwächten Immunsystem und einer vergrösserten Prostata auf.

Blasenentzündung Symptome

Die häufigsten Symptome eines Harnwegsinfektes sind ein unangenehmes Gefühl und Schmerzen beim Wasserlassen, ein unablässiger Harndrang (Pollakisurie), trotz wenig Urin beim Toilettengang wie auch Schmerzen im Unterleib.

In manchen Fällen ist der Urin milchig oder blutig und riecht auffällig.

Zusätzlich können weitere Anzeichen wie ein starkes Brennen der Harnröhre auf eine Zystitis verweisen.

Die Symptome sind meist durch unterschiedliche Erreger oder aufgrund von Begleiterkrankungen verschieden stark ausgeprägt.

Ein erschwertes Wasserlassen (Dysurie), ein häufiger nächtlicher Harndrang (Nykturie) und Schmerzen in der Blasenregion im Unterleib (suprapubische Schmerzen) sind keine Seltenheit.

Weiterhin kann die Entzündung bei Frauen einen starken Ausfluss (Fluor) auslösen, sollte sich die Infektion auf die Vagina ausbreiten.

Seltener auftretende Symptome einer einfachen Blasenentzündung sind Fieber, Rückenschmerzen durch eine Ausbreitung der Entzündung auf die Nieren und ein plötzlich auftretender Harndrang, der zu einer Dranginkontinenz führt.

Greift ein Harnwegsinfekt auf die Harnleiter über und befällt die Nieren, kann es ohne entsprechende ärztliche Behandlung zu einer Nieren- und Nierenbeckenentzündung kommen, die bleibende Schäden der Niere verursachen kann.

Bei Männern tritt eine Zystitis oftmals in Kombination mit einer Prostataentzündung auf und hat in der Regel einen komplizierteren Verlauf als bei Frauen.

Eine Entzündung der Prostata kann Auslöser eines anschliessenden Harnweginfekts sein.

Männer im gehobenen Alter leiden teilweise an einer vergrösserten Prostata, die für eine Blasenentleerungsstörung verantwortlich ist.

Blasenentzündung was tun?

Nicht jede Zystitis muss zwingend von einem Arzt untersucht und behandelt werden.

Hausmittel können bei ersten Symptomen einer Harnwegsinfektion oftmals helfen und das Schlimmste abwenden.

Suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt auf, wenn einer der nachfolgend erläuterten Fälle auf Sie zutrifft.

  • Sind Sie ein Mann und leiden unter einer Entzündung der Blase? Dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn Harnwegsinfekte sind bei Männern selten und Ursachen dafür sollten gründlich untersucht werden.
  • Sie leiden unter Diabetes oder nehmen ein Medikament ein, welches Ihr Immunsystem schwächt.
  • Die Anzeichen der Infektionen halten länger als drei Tage lang an.
  • Sie klagen über Fieber. Erhöhte Körpertemperaturen während eines Harnwegsinfekts deuten auf eine Ausbreitung der Infektion auf die Nieren an.
  • Sie haben regelmässig mit einer Entzündung der Blase zu tun.

Hausmittel, die bei einer Zystitis helfen

Zunächst hilft bei einer beginnenden Harnwegsinfektion eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung des Körpers, es sind mindestens zwei bis drei Liter Wasser täglich zu empfehlen.

Durch die vermehrte Flüssigkeitsaufnahme lassen Sie häufiger Wasser und spülen Keime schneller aus.

Spezielle Blasen- und Nierentees eignen sich optimal zur Bekämpfung der Infektion, da sie eine antibakterielle Wirkung besitzen.

Verzichten Sie gleichzeitig auf Limonaden oder koffeinhaltige Getränke, diese fördern das Wachstum von Bakterien und reizen die Blase.

Folgende Hausmittel helfen Ihnen einen Harnwegsinfekt zu bekämpfen.

  • Wärme in Form eines Kirschkernkissens oder einer Wärmeflasche dient der Entspannung der Blasenmuskulatur und trägt zur Schmerzlinderung bei.
  • D-Mannose ist ein natürlicher Wirkstoff, dessen Einnahme zu einer Ummantelung von Bakterien führt und verhindert, dass diese sich an der Schleimhaut festsetzen können. Dieser sogenannte Einfachzucker ist als Trinkgranulat erhältlich.
  • Ätherische Öle sind in der Lage, Schmerzen zu lösen, entzündungshemmend sowie entkrampfend zu wirken. Zu den wirkungsvollsten Produkten gehören Lavendel-, Eukalyptus-, Sandelholz-, Johanniskraut- oder Teebaumöl.
  • Ibuprofen hilft gegen anhaltende Schmerzen. Achten Sie bei der Einnahme auf die empfohlene Dosierung und kontaktieren Sie bei Zweifeln am besten einen Arzt oder Apotheker.
  • Blasenauflagen lindern Krämpfe und wirken entzündungshemmend. Vermischen Sie zum Beispiel zehn Tropfen Eukalyptusöl mit zehn Millilitern Olivenöl und tragen Sie die Mischung auf eine Kompresse auf. Legen Sie die Auflage auf die Blasenregion und nutzen Sie gleichzeitig Wärme in Form einer Wärmeflasche, um eine angenehme Wirkung auf die Entzündung zu erzielen.

Sie leiden unter einer Blasenentzündung oder möchten sich auf die Behandlung einer zukünftigen Infektion vorbereiten?

Eine grosse Auswahl an Produkten zur Vorbeugung und Behandlung einer Blasenentzündung finden Sie hier im Onlineshop.

Ärztliche Behandlung bei starken Beschwerden

Eine Urinprobe wird Ihnen der Arzt zur Diagnose der Infektion abnehmen und mit einem Harnstreifentest untersuchen.

Eine bakterielle Blasenentzündung wird mit Antibiotika behandelt, um Symptome schnell zu lindern und die Infektion zu bekämpfen.

Zu welchem Präparat ein Arzt greift, ist von der Art der Infektion abhängig.

Die Tabletten müssen Sie in der Regel drei bis zehn Tage lang einnehmen.

Folgen Sie bei der Einnahme von Tabletten den Anweisungen Ihres Arztes, eine zu frühe Absetzung der Medikamente kann einen wiederkehrenden Infekt mit sich bringen.

Nach etwa drei bis fünf Tagen sollte der Urinbefund unauffällig sein.

Bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten ist die Resistenzlage der Bakterien in einem sogenannten Antibiogramm zu testen.

Wird die Entzündung von einem Pilz ausgelöst, erhalten Patienten pilztötende Mittel.

Eine unkomplizierte Zystitis lässt sich mit Ibuprofen zur Schmerzlinderung behandeln.

Wie lässt sich eine Blasenentzündung vorbeugen?

Es gibt einige einfache Massnahmen, die helfen einer Blasenentzündung vorzubeugen.

Hierzu zählen unter anderem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Litern am Tag.

Weiterhin sollten Sie regelmässig zur Toilette gehen und Ihre Blase komplett entleeren, nicht erst, wenn diese unangenehm voll ist.

Säubern Sie sich nach dem Stuhlgang richtig, wischen Sie immer von der Scheide zum After hin.

Dadurch verringert sich das Risiko, dass Keime in die Harnröhre geraten.

Achten Sie auf nicht zu eng sitzende Unterwäsche, da sonst der Schambereich gereizt werden könnte.

Reinigen Sie Ihre Unterwäsche bei 60 Grad und tragen Sie am besten Baumwollunterwäsche.

Eine regelmässige Intimhygiene ist essenziell, waschen Sie Ihren Schambereich optimalerweise nur mit warmem Wasser, ohne Seife.

Zudem ist eine Unterkühlung durch kalte Füsse oder einen nassen Badeanzug nach dem Schwimmen durch schnelles Handeln zu vermeiden.