Wachstum richtig fördern: Tipps für Kinder und Teenager
Erfahren Sie, wie Sie das Wachstum Ihrer Kinder richtig fördern können, um ihnen zu helfen, noch einige Zentimeter grösser zu werden. In diesem Artikel finden Sie wertvolle Tipps aus den Bereichen Schlaf und Ernährung.
Wachstum fördern und im Schlaf anregen
Für Teenager in der Pubertät und Kinder kann es interessant sein, das Wachstum zu fördern und so noch ein paar Zentimeter grösser zu werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Wachstum auf natürlichem Wege zu verbessern. Unser Schlaf dient nicht nur zur Erholung, sondern kann auch dazu beitragen, das Körperwachstum anzuregen.
Wachstumshormone werden vor allem nachts ausgeschüttet. Deshalb ist es wichtig, die Schlafqualität so hoch wie möglich zu halten. Nicht nur die Matratze und Kissen sollten eine gute Qualität haben, sondern auch die eigenen Gewohnheiten spielen eine große Rolle.
Die richtigen Nahrungsmittel für Wachstum
Bestimmte Nahrungsmittel begünstigen ebenfalls das Wachstum.
Nüsse und Mandeln enthalten viel Arginin, und Wassermelonen sind reich an L-Citrullin. Beide eignen sich gut, um das Wachstum zu fördern. Zitronen schützen den Körper vor Übersäuerung und unterstützen die Ausschüttung von Wachstumshormonen.
Eier enthalten viele Peptide, die ebenfalls das Wachstum anregen können, wie die Universität von Jerusalem in einer Studie herausfand. Selbiges gilt für Parmesankäse. Gemüsesorten, die das Wachstum fördern können, sind Rote Beete und Ananas.
Auch Fleisch, Rosinen und Bitterschokolade zählen hierzu. Das Fleisch sollte fettarm sein und nicht öfter als einmal pro Woche verzehrt werden. Die Schokolade sollte nicht gezuckert sein.
Geheimtipp: Hüpfen für das Wachstum
Es mag ungewöhnlich klingen, aber Springen und Hüpfen können tatsächlich das Wachstum fördern.
Regelmässiges Hüpfen aktiviert die Nerven in den Füssen, die Signale ans Gehirn senden und die Ausschüttung von Wachstumshormonen anregen. Hüpfen, sei es mit einem Springseil oder auf einem Trampolin, hat nicht nur eine positive Wirkung auf das Wachstum, sondern stärkt auch die Muskulatur und macht außerdem noch Spaß. Auch Streck- und Dehnübungen tragen dazu bei, den Körper gelenkig zu halten und unterstützen das Wachstum.
Zink – unerlässlich für Wachstum und Entwicklung bei Kindern
Macht Ihr Kind Ihnen Kummer, weil es sich schlecht entwickelt? Etwa, weil es kleiner ist als Gleichaltrige, ohne Appetit und Energie oder andauernd krank? Oder weil es hyperaktiv ist, sich schlecht konzentrieren und lernen kann? Ursache kann ein Nährstoffmangel sein, zum Beispiel eine Unterversorgung mit Zink.
Das rasante Wachstum bei Kindern und Jugendlichen bedingt natürlich einen hohen Bedarf an Nährstoffen. Einer der „Hauptmotoren“ für die körperliche und geistige Entwicklung ist Zink.
Zink aktiviert das Entstehen neuer Zellen, ist am Aufbau von Skelett, Muskeln, Haut, Blut und allen Organen, auch Gehirn und Nervensystem entscheidend beteiligt. Es ist ein Baustein von Eiweissen, die lebenswichtige Prozesse wie z.B. Stoffwechsel und Hormonhaushalt steuern. Ein Zinkmangel kann deshalb zu Wachstumsstörungen, beeinträchtigter Gehirnleistung und verzögerter Geschlechtsreife führen.
Alarmsignale für Zinkmangel
Für zahlreiche Vorgänge in diesen Phasen braucht der Körper viel Zink! Für das richtige „Auslesen“ von Erbinformationen zum Beispiel, für die extrem schnelle Vermehrung von Zellen oder die Produktion von Hormonen, wie etwa Wachstumshormonen. Doch wechselhafter Appetit, kindliche Launen oder pubertäre Vorlieben machen es Eltern oft schwer, ihren Nachwuchs zu gesundem Essen zu bewegen. Isst er zu wenig Fisch, Fleisch, Vollkorn- und Milchprodukte, kann schnell ein Zinkmangel entstehen. Mögliche Warnzeichen:
- Wachstumsstörungen, z.B. wenn das Kind zu klein bleibt, weit hinter den Durchschnittswerten anderer zurückliegt.
- Verzögerungen der Geschlechtsreife, z.B. wenn die Pubertät mit den typischen körperlichen Veränderungen nicht einsetzen will, Mädchen mit 18 noch keine Menstruation oder Jungen keinen Samenerguss haben.
- Starke Infektanfälligkeit, z.B. wenn das Kind eine Erkältung nach der anderen bekommt.
- Hauterkrankungen, z.B. wenn es stark unter Milchschorf, wundem Windelpo oder Hautentzündungen wie Neurodermitis leidet, wenn es sehr schlimme Akne hat oder Wunden schlecht verheilen.
- Lernstörungen, z.B. wenn das Kind sich kaum konzentrieren kann, Neues schwer aufnimmt, sich Lernstoff nur mühsam merkt.
- Verhaltensauffälligkeiten, z.B. wenn es extrem hibbelig ist, unaufmerksam, leicht ablenkbar, unberechenbar im Verhalten, wenn es etwa unter ADHS leidet.
Gesund gross werden – ohne Nährstoffmangel
Sehr viele Kinder sind nicht gesund ernährt, bemängeln Ärzte und Ernährungswissenschaftler. Rund zwei Drittel von ihnen z.B. essen nicht regelmässig Obst und Gemüse, stattdessen eher fett- und zuckerreiche „Kinderprodukte“, Fertigkost, Pommes, Burger usw.
Experten empfehlen:
- eine abwechslungsreiche Mischkost, möglichst frisch zubereitet.
- viel Flüssigkeit, da der Flüssigkeitshaushalt noch nicht voll ausgebildet ist – am besten Wasser, ungesüsste Tees oder Obstschorlen. Limos und Cola enthalten Unmengen an Zucker und „nagen“ durch ihren Phosphatgehalt an den Knochen.
- Nährstoffmangel ausgleichen, nach Absprache mit dem Arzt zeitweise auch über Tabletten.